Männerbilder

Studien über die Männerentwicklung im letzten Jahrzehnt belegen, dass sich das
Männerbild im Umbruch befindet, dass Männer neue Wege gehen. Gesellschaftliche Position und Rolle
verändern sich in dem Maße, wie Frauen sich neues Terrain in der Öffentlichkeit und der Arbeitswelt
erkämpfen und traditionelle Aufgaben, d.h. Familie, Kindererziehung mit ihren PartnerInnen teilen.
Immer mehr Männer wenden sich bisher vernachlässigten Lebensbereichen zu.
Der Sinn des Lebens liegt nicht mehr nur alleine im
Beruf und in der Arbeit, sondern findet sich ebenso in Familie und Partnerschaft, in der Verwirklichung
eigener, neugefundener Lebenspläne. Der Innenwelt kommt neue Bedeutung zu. Männer kümmern sich
endlich um ihre Gesundheit, ihr körperliches und geistiges Wohl. Die weitverbreitete “ein Indianer kennt
keinen Schmerz” - Mentalität verliert an Bedeutung. Immer mehr Männer stellen sich ihren Problemen
und machen dabei die Erfahrung, dass sich ihr Horizont erweitert und ihre Lebensqualität verbessert.

Psychotherapie mit Männern

Ein erheblicher Teil meiner Psychotherapie-Klienten sind Männer. Ich arbeite
gerne mit Männern. Da ich selbst ein Mann bin, kenne ich Gefühlslagen und Sprachgewohnheiten
meiner Klienten. Das ist eine gute Basis um Neuland zu betreten und Altgewohntes, wenn es nicht
mehr gebraucht wird, abzulegen. Neue Prioritäten entstehen. Gemeinsam finden wir heraus wie diese
im Alltag Platz bekommen und verwirklicht werden können. Im therapeutischen Prozess nehmen wir
Kontakt mit alten Verhaltensmustern und den in ihnen gebundenen Gefühlen auf. Emotion wird bewusst,
Energie gerät in Bewegung (e-motion), neugewonnene Freiheit wird spürbar und für Neues nutzbar.